Datenmodellierung

Ein wichtiger Teil des großen ganzen

Datenmodellierung im Kontext von Composable Commerce

In der Welt des Composable Commerce, in der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im Mittelpunkt stehen, spielt die Datenmodellierung eine entscheidende Rolle. Ein gut durchdachtes Datenmodell ist die Grundlage dafür, dass die verschiedenen Komponenten (wie PIM, DAM, CMS, OMS usw.) nahtlos miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten können. Hier wird erläutert, wie Datenmodellierung in diesem Kontext funktioniert und wie ein effektives Modell für Composable Commerce aussehen könnte.

Worauf es sich aufbaut

Grundprinzipien der Datenmodellierung im Composable Commerce

Zentrale Datenstruktur

Da Composable Commerce auf der Integration verschiedener spezialisierter Systeme beruht, ist es wichtig, eine zentrale Datenstruktur zu schaffen, die als "Single Source of Truth" fungiert. Diese Struktur stellt sicher, dass alle Komponenten auf konsistente und aktuelle Daten zugreifen.

Flexibilität und Erweiterbarkeit

Das Datenmodell muss flexibel genug sein, um Änderungen und Erweiterungen schnell aufnehmen zu können, sei es durch die Einführung neuer Produkte, das Hinzufügen neuer Verkaufskanäle oder die Integration neuer Technologien.

Entkopplung der Komponenten

Durch die Entkopplung der einzelnen Systeme (z.B. Frontend von Backend, PIM von DAM) kann das Datenmodell so gestaltet werden, dass jedes System unabhängig voneinander arbeitet, ohne die Integrität der Gesamtarchitektur zu gefährden.

WAS NICHT FEHLEN DARF SIND DIE

Schlüsselkomponenten des Datenmodells

  • Entität „Produkt“: Umfasst grundlegende Daten wie SKU, Name, Beschreibung, Preis, und Attributwerte. Diese Entität ist eng mit dem PIM-System verbunden und dient als zentrale Quelle für alle produktbezogenen Daten.
  • Verknüpfung zu Kategorien: Produkte werden über eine hierarchische Struktur von Kategorien organisiert, was eine einfache Navigation und Verwaltung ermöglicht.
  • Beziehungen zu digitalen Assets: Jedes Produkt kann mit mehreren digitalen Assets (z.B. Bilder, Videos) verknüpft sein, die im DAM-System verwaltet werden.
  • Entität „Digital Asset“: Beinhaltet Informationen wie Dateipfad, Medientyp, Metadaten und Nutzungsrechte. Diese Entität ist mit dem DAM-System verbunden und wird in verschiedenen Kontexten genutzt, z.B. in der Produktpräsentation oder in Marketingkampagnen.
  • Beziehungen zu Produkten und Kategorien: Digitale Assets sind nicht nur mit Produkten, sondern auch mit Kategorien oder Marken verknüpft, um eine vielseitige Nutzung zu ermöglichen

Bestellungen und Transaktionen (OMS)

  • Entität „Bestellung“: Speichert alle relevanten Informationen zu Bestellungen, einschließlich Kundendaten, bestellter Produkte, Zahlungs- und Versanddetails. Diese Entität ist mit dem Order Management System (OMS) verbunden.
  • Beziehungen zu Produkten und Kunden: Eine Bestellung enthält Verweise auf die gekauften Produkte und den Kunden, der die Bestellung aufgegeben hat, was eine vollständige Rückverfolgbarkeit gewährleistet.

Kundeninformationen (CRM)

  • Entität „Kunde“: Enthält alle Informationen zu den Kunden, wie Kontaktinformationen, Kaufhistorie und Präferenzen. Diese Daten sind eng mit dem Customer Relationship Management (CRM) System verbunden.
  • Personalisierung und Segmentierung: Das Datenmodell sollte die Möglichkeit bieten, Kunden zu segmentieren und personalisierte Angebote zu erstellen, basierend auf ihrem Verhalten und ihren Vorlieben.

Inhalte und Präsentation (CMS und Frontend)

  • Entität „Inhalt“: Speichert alle textlichen und grafischen Inhalte, die im Shop verwendet werden, wie Blog-Artikel, Produktbeschreibungen und Landing Pages. Diese Entität ist mit dem Content Management System (CMS) verbunden.
  • Beziehungen zu Produkten und Kategorien: Inhalte können mit spezifischen Produkten oder Kategorien verknüpft werden, um gezielte Marketingkampagnen oder SEO-Maßnahmen zu unterstützen.

Vorschlag für ein Datenmodell im Composable Commerce

Modularer Ansatz
Erstellen Sie separate Datenmodelle für jede Hauptkomponente (PIM, DAM, OMS, CRM, CMS), die jedoch durch standardisierte APIs miteinander verbunden sind. Dieser modulare Ansatz ermöglicht es, jede Komponente unabhängig voneinander zu aktualisieren oder auszutauschen, ohne das gesamte System neu modellieren zu müssen.
API-first-Strategie
Die Datenmodellierung sollte von Anfang an so gestaltet sein, dass alle Daten über APIs zugänglich sind. Dies erleichtert die Integration neuer Systeme und den Datenaustausch zwischen den bestehenden Komponenten.
Zentrales Datenrepository
Erwägen Sie die Implementierung eines zentralen Datenrepositories, das als "Single Source of Truth" fungiert und sicherstellt, dass alle Systeme auf konsistente und aktuelle Daten zugreifen. Dies kann beispielsweise durch eine cloud-basierte Lösung realisiert werden, die in Echtzeit aktualisiert wird.
Daten-Hierarchien und Beziehungen
Nutzen Sie Hierarchien und Beziehungen zwischen den Entitäten, um die Navigation und Verwaltung der Daten zu erleichtern. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Verknüpfung von Produkten mit Kategorien und digitalen Assets.
Datenvalidierung und Governance
Implementieren Sie Mechanismen zur Datenvalidierung, um sicherzustellen, dass nur qualitativ hochwertige und konsistente Daten in das System gelangen. Zudem sollte ein Governance-Framework vorhanden sein, um die Datenintegrität und Sicherheit zu gewährleisten.
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